Geschichte

 

In Holland wurden etwa seit Beginn des 18. Jahrhunderts Hunde 

verwendet, die den Schafhirten zuverlässig bei der Arbeit halfen. Durch 

ihre nützliche Vielseitigkeit wurden diese außerdem noch als mutiger 

Beschützer für Haus, Hof und Herren, auch als geschickte Ratten-, Ungeziefer-Fänger und Lastenzieher vor kleinen Kutschen eingesetzt.


Erst lange nach Gründung des Clubs der „Nederlandse Herdershonden“

im Jahre 1898 erfolgte 1960 die Anerkennung der Rasse durch die

FCI. 1908 wurde der Holländische Schäferhund auf drei Varietäten,

den Kurz-, Lang- und Rauhaar mit gestromter Fellfärbung eingegrenzt.

In der Literatur wird nicht erwünscht. Schulterhöhe der Holländer kaum oder nur am Rande erwähnt, was auch zu einem mangelnden Bekanntheitsgrad führte. L. Beckmann beschrieb in seinem großen Standardwerk nur den Belgischen Schäferhund. Auch R. Strebel hielt sich kurz mit folgendem Wortlaut: "Die holländischen Schäferhunde gleichen den unsrigen sehr, doch ist mir aufgefallen, dass bei den meisten der Hals steiler aus den Schultern herauswächst, wodurch der Holländer etwas Selbstbewussteres in seiner ganzen Erscheinung hat, auch sieht sein Kopf kürzer aus. Natürlich verschwindet dieser Unterschied immer mehr. " Hauck (1966) übernahm den Standard aus dem Jahre 1938 und befasste sich auch nur kurz mit der Rasse, indem er schreibt: "Der Holländische Schäferhund unterscheidet sich nur unwesentlich von dem übrigen europäischen Schäferhundschlägen. Der Kopf ist zwar gestreckt und

nicht breit, ist aber kürzer als der des Deutschen Schäferhundes.

Die dreieckigen Stehohren sind mittelgroß, Augen dunkel. Afterzehen,

Säbelrute nicht erwünscht. Haar: a) kurz mit dichter Unterwolle,

b) langstockhaarig, e) rauhaarig; Farbe verschieden. Schecken über 50 cm. Gewicht etwa 23 kg."


In der 6. Auflage von Rittmeister von Stephanitz (1921) wurde auch

nicht viel mehr berichtet und zwar folgende Bemerkung "In Holland

werden für die bodenständigen Schäferhunde drei Haarschläge anerkannt,

der Kurzhaarige, der Rauhaarige und der Langhaarige. Die Hunde

entsprechen sonst durchaus den unsrigen, sind kräftig gebaut, im

Durchschnitt wohl etwas feiner - Mindestmaß für Rüden 53 cm,

für Hündinnen 50 cm Schulterhöhe -, wie denn auch bei uns die

Schäferhundgröße nach dem Nordwesten zu abnimmt. Für seine

Rasse wirkt dort der "Nederlandse Herdershonden-Club, Sitz

Amsterdam, der sich richtigerweise nicht sehr wie die belgischen

Zuchtvereine auf Farbenzucht festlegte, sondern ganz wie der SV die Farbe für unwesentlich erklärt."

 

Spencer

 

HSÖ 2121

BRN 21248

 

26.07.2012

 

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T A, B