Es gibt vermutlich keine bessere und schnellere Methode, vermisste Personen wieder zu finden, als sie mit Hunden zu suchen. Hunde sind in der Lage, Personen auf einige hundert Meter Distanz zu riechen und aufzufinden

Allgemeines über die Suchhundearbeit

Um Mitglied bei den Suchhunden Horitschon zu werden sollten sie folgende Grundvoraussetzungen mitbringen:

1. viel Freizeit

2. Freude bei der Arbeit mit Hunden

3. einen guten Kameradschaftsgeist

4. eine gewisse körperliche Eignung

Hundeführer: Um Hundeführer zu werden, sollten sie wenn möglich einen nicht zu alten Hund mit einem ausgeprägten Spiel- und Beutetrieb haben. Ob ihr Vierbeiner reinrassig oder ein Mischling ist spielt keine Rolle. Der Hund darf nicht aggressiv, ängstlich oder menschenscheu sein.

Helfer: Der Helfer ist ein sehr wichtiges und gerne gesehenes Mitglied. Seine Aufgabe ist die Unterstützung in der Hundeausbildung und im Einsatzgeschehen.

Bei Interesse an der Suchhundearbeit: 0664/94 94 901 oder 0664/1458711

Da die meisten Einsätze Flächen-, Weg- oder Kettensuchen sind, ist die Flächenarbeit die wichtigste Ausbildung für Suchhunde. Die Hunde werden zur Suche nach vermisten Personen in unübersichtlichen Gelände ausgebildet. Wichtig dabei ist das der Hund mit Freude arbeitet und sehr triebstark ist. Am besten eignet sich hierfür der Beute- bzw. der Spieltrieb des Hundes. Aber auch über den Fresstrieb kann der Hund zur Flächensuche animiert werden.

Zur Trümmersuche kommt es nach Hauseinstürzen durch schwere Erdbeben oder Explosionen. Der Hund sucht das Trümmerfeld ab und muss einen Verschütteten durch Scharren und Verbellen anzeigen. Der Hund muss auch imstande sein, ein Opfer in großer Tiefe zu lokalisieren und während der Bergung die genaue Richtung anzuzeigen. Die Arbeit wird oftmals durch Geruchsverleitung, Lärm, Rauch etc. erschwert. 

Eine Fährtensuche wird am ehesten in abgelegenen Gebieten eingesetzt, in dem nicht viele Fremdfährten kreuzen.

Der Hund wird auf eine Fährte "angesetzt", d.h. die Stelle, an der die vermisste Person zuletzt gesehen wurde, muss bekannt sein. Der Hund sucht entweder an einer langen Fährtenleine (ca. 10 Meter) oder frei und darf sich nicht von Fremdgerüchen ablenken lassen. 
Findet der Hund Gegenstände, die der Person gehören könnten, wie z.B. einen Schuh, Tuch, Hut, etc. muss er den Hundeführer darauf aufmerksam machen. 
Zum Schluss sollte er natürlich die vermisste Person finden und sie anzeigen. 

Da der Hund beim Mantrailing nicht auf die Bodenverletzung angewiesen ist, kann diese Art der Suche auch im Stadtgebiet und sogar in Einkaufszentren angewendet werden.

Ein Mantrailer verfolgt die Spur (den Trail) einer ganz bestimmten Person anhand von Partikeln, die diese während dem Laufen verloren hat. Dabei wird der Hund an einer Stelle angesetzt, an der die vermisste Person zuletzt gesehen wurde. Der Hund bekommt einen Geruchsträger, z.B. ein Kleidungsstück der vermissten Person, darf den Geruch intensiv aufnehmen und sucht anschließend diesen spezifischen Geruch und folgt dem Trail.

Nach einem Lawinenunglück sind häufig Menschen unter Schneemassen verschüttet. Auch hier zeigt der Hund, die vermissten Personen durch intensives Scharren und Bellen an. Obwohl auf diesem Gebiet kaum Einsätze für unsere Staffel anfallen, ist die Ausbildung auch für unsere Trümmersuchhunde sehr wichtig! 

Die Aufgabe eines ausgebildeten Wasser-Rettungshundes besteht darin, Menschen in Seenot (Ertrinkende oder bereits Bewusstlose) zu bergen, wobei dies auch selbständig vom Hund durchgeführt werden können muss (zu große Gefahr für den Hundeführer etc.) 

Außerdem soll ein ev. Rettungsschwimmer vor Ort unterstützt werden, z.B. durch Überbringen einer Schwimmhilfe oder Rettungsschwimmer beginnt mit der Wiederbelebung, Hund zieht das Opfer zum Ufer.